Wenngleich das Thema Durchlässigkeit oft in der Richtung von der beruflichen zur akademischen Bildung diskutiert wird, so stellt umgekehrt der Wechsel in einen Ausbildungsberuf eine Alternative für Studierende dar, die einen Abbruch ihres Studiums erwägen.
Hochschulen sollten hier schon präventiv – und unter Wahrung des Datenschutzes – auf Studierende mit Schwierigkeiten im Studium zugehen und Unterstützung anbieten beziehungsweise´alternative Karrierewege aufzeigen, am besten in Kooperation mit Karriereberatungen aus dem Bereich der beruflichen Bildung. Mehr als zwei Drittel der Hochschulen verfügen immerhin über ausreichende Kontakte in der Wirtschaft für die Zusammenarbeit in der Beratung Studierender.
Dennoch gelingt die Zusammenarbeit nur teilweise, denn die Hochschulen stehen dabei vor zwei Herausforderungen: Einerseits fehlt es in den Studienberatungen an personellen Ressourcen, andererseits sehen die Hochschulleitungen bei einem Wechsel von Studierenden in die berufliche Bildung einen finanziellen Nachteil für ihre Institution.