Personal an Hochschulen
Digitale Infrastruktur und Sicherheit
Wissenschaftsfreiheit

Fokusthemen der Studie 2024

Die Hochschulen in Deutschland spielen aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben eine zentrale Rolle in der Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit. Um diese meistern zu können, bedarf es des richtigen und passenden Personals – nicht nur für Forschung, Lehre und Transfer, sondern auch in der Hochschulverwaltung. In Zeiten des Fachkräftemangels sind Stellenbesetzungen für Hochschulen aufwändig und zeitintensiv.

Vergleicht man die geschätzte Einstellungsdauer, liegen die Hochschulen aktuell gleichauf mit der Wirtschaft. Dennoch gibt es aus Sicht der Hochschulen zu wenige Stellen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen. Gleichzeitig stehen die Hochschulen vor der Herausforderung, insbesondere dieser Gruppe Perspektiven neben der klassischen Lehrstuhllaufbahn zu eröffnen, um Talente an der Hochschule zu halten.

Die Stimmung wird von den Hochschulen noch verhalten positiv eingeschätzt. (Grafik)
Fast 12 Wochen benötigen die Hochschulen im Schnitt für die Besetzung offener Stellen in Wissenschaft und Verwaltung. (Grafik)
76,3 Prozent der Hochschulleitungen bewerten die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland als eher gut oder sehr gut. (Grafik)
53,1 Prozent der Hochschulleitungen bewerten die aktuelle Gefahr durch Cyberangriffe als groß. (Grafik)
Zwei von fünf Hochschulleitungen bewerten die Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandortes Deutschlan als (eher) gut. (Grafik)
73,5 Prozent der Hochschulleitungen geben an, dass Karriereperspektiven für Wissenschaftler in frühen Karrierephasen heutzutage zu unsicher sind. (Grafik)

Die Stimmung an den Hochschulen verschlechtert sich unterdessen weiter. Nachdem bereits im Vorjahr der niedrigste erhobene Wert im Befragungszeitraum des Hochschul-Barometers seit 2011 erfasst wurde, sinkt der Lageindex des Stifterverbandes 2023 um weitere 3,1 Punkte auf nunmehr 18,9 Punkte (Skala von –100 [sehr schlecht] bis +100 [sehr gut]). Insbesondere der erneute Rückgang der Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandorts und der Kooperationsbeziehungen tragen zu diesem Ergebnis bei, die Rahmenbedingungen werden hingegen leicht verbessert bewertet. Wenngleich der Hochschulstandort erneut als weniger wettbewerbsfähig bewertet wird, sind die Hochschulen trotz aktueller Debatten mit der Wissenschaftsfreiheit in Deutschland zufrieden.

Die digitale Sicherheit gewinnt für deutsche Hochschulen angesichts zunehmender Cyberangriffe immer mehr an Bedeutung. Zwar erkennen nahezu alle Hochschulleitungen die Gefahr, jedoch zeigen sich Lücken in den eigenen Schutzmaßnahmen. Während viele Hochschulen bereits grundlegende Maßnahmen wie Back-ups nutzen, fehlen flächendeckende Sicherheitsschulungen und umfassende Notfallpläne.

 

Personal an Hochschulen
Fachkräftemangel, #ichbinhanna-Bewegung, Wissenschaftsfreiheitsgesetz – die Personalpolitik nimmt an deutschen Hochschulen einen immer größeren Stellenwert ein. Wie gehen die Hochschulleitungen damit um?

Stimmungsbarometer
Rückgang der Studierendenzahlen, Investitionsbedarfe und die Auswirkungen aktueller gesellschaftlicher Debatten wie beispielsweise zum Krieg in der Ukraine und in Gaza – die Stimmung an deutschen Hochschulen ist auf dem niedrigstem Wert seit 2011.

Digitale Infrastruktur und Sicherheit
Wie sicher ist die digitale Infrastruktur an deutschen Hochschulen und was unternehmen Hochschulen bereits heute gegen Cyberangriffe?

Wissenschaftsfreiheit
Drei Viertel der Hochschulleitungen bewerten die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland positiv. Doch es bestehen auch Unsicherheiten.