Fortschritt in der Forschung hängt in hohem Maße von der Verfügbarkeit und der Nutzung von Daten ab. Dabei bestehen oft noch ungenutzte Potenziale in der Verwertung von Daten aus nicht wissenschaftlichen Institutionen, beispielsweise aus der Wirtschaft.
Neun von zehn Hochschulleitungen geben an, dass die Forschung an ihrer Hochschule durch eine verstärktes Datenteilen seitens Unternehmen profitieren würde. Trotz dieser erwarteten Vorteile setzt ein gleich hoher Anteil der Hochschulen auf ein freiwilliges Datenteilen. Regulierung soll hingegen helfen, die Rahmenbedingungen zu verbessern und Unsicherheiten abzubauen. So schätzen fast drei Viertel der Hochschulleitungen die aktuellen politischen Diskussionen um ein Forschungsdatengesetz oder den EU Data Act als (eher) relevant für den Forschungsstandort ein.
In der Praxis arbeiten viele Hochschulen bereits mit Unternehmensdaten. Fast drei Viertel der Hochschulleitungenbestätigen eine entsprechende Datennutzung. Allerdings gilt das nicht für alle Hochschultypen gleichermaßen. Weniger Daten-Kooperationen gibt es demnach bei spezialisierten und privaten Hochschulen. Besonders aktiv sind hier Hochschulen mit technischem Schwerpunkt.